Thomas Dirr, Michele Möller,
Stefan Arthaber
Abteilung: Werkstofftechnik und Innovationswerkstätte
Projektleiter*innen 3D Druck
Kreislaufwirtschaft bei 3D Druck
Mit der Verarbeitung von 3D Druck-Abfällen zu neuem Filament wird der Kreislaufgedanke erstmals auch im 3D Druck eingesetzt.
Die Idee von Michele Möller, Stefan Arthaber und Thomas Dirr ist bestechend. Sie wollen aus den Abfällen, die bei 3D Druck entstehen, neues Filament machen, das wiederum für neue 3D Drucke eingesetzt werden kann.
Dazu werden Reste, Abfälle oder Werkstücke, die nicht mehr gebraucht werden, geschreddert, getrocknet und dann zu den Kunststoffschnüren (=Filament) verarbeitet.
Mit ihrer Idee haben sie bereits den Klimafonds überzeugt und eine Förderung erhalten. Jetzt werden die Maschinen beschafft und noch im Sommer soll es losgehen.
Damit die Idee der Kreislaufwirtschaft auch Eingang in die tägliche Arbeit in den Werkstätten findet, arbeiten die drei auch an einem eigenen Modul für die Lehrlingsausbildung, in dem die Themen Kreislaufwirtschaft, 3D Druck und Robotik vertieft werden.
Schon jetzt werden fehlende Ersatzteile selbst am 3D Drucker hergestellt – inklusive prüfrelevanter Bauteile. Und auch schnelle Prototypen für Bauteile kann man im eigenen 3D Drucker produzieren.
In Zukunft soll auch ein Spektrometer zum Einsatz kommen, um Kunststoffe genau bestimmen und trennen zu können und sie so auch als Filament nutzen zu können. Es wird auch bereits mit Filamenten auf Maisstärke-Basis und recycelten Pellets experimentiert. Denn wie heißt es so schön: Auf alten Wegen kommt man nicht zu neuen Zielen.
Klimaschutz ist uns wichtig,
weil es höchste Zeit dafür ist. Der Ressourcenverbrauch ist enorm, daher müssen wir endlich mit der Kreislaufwirtschaft beginnen, um bestehende Ressourcen immer wieder verwenden zu können.