Teresa Schubert, Martin Höller, Philipp Krobath
Abteilung: Forschung und Energietechnologie
Projektleiter*innen
Waste2Value – Vom Reststoff zum Grünen Treibstoff
Mit einer neuen Versuchsanlage am Standort Simmeringer Haide untersuchen Teresa Schubert, Martin Höller und Philipp Krobath die Herstellung synthetischer Treibstoffe und Gase aus biogenen und fossilen Abfällen.
Im Rahmen des Forschungsprojekts Waste2Value widmen sich Teresa Schubert, Martin Höller und Philipp Krobath der Frage, wie aus Abfällen und Biomasse in Zukunft Energieträger wie z. B. grüne Treibstoffe und Gase erzeugt werden können.
Am Standort der Sondermüllverbrennungsanlage Simmeringer Haide wurde gemeinsam mit dem Forschungspartner BEST – Bioenergy and Sustainable Technologies eine neuartige Versuchsanlage zur Erzeugung und Nutzung eines wasserstoffreichen Synthesegases im Industriemaßstab errichtet.
Die Technologie ermöglicht es, über einen thermischen Umwandlungsprozess aus Reststoffen ein sogenanntes Synthesegas zu erzeugen, welches wiederum in verschiedene Energieträger wie grüne Treibstoffe, grünes Gas und grünen Wasserstoff umgesetzt werden kann.
Sind die eingesetzten Ausgangsstoffe erneuerbaren Ursprungs (Holz, Restholz, Klärschlamm, biogene Abfälle, …), so sind auch die Endprodukte zu 100% erneuerbar. So könnte man z. B. grünes Kerosin direkt im Flugverkehr einsetzen oder grünes Methan direkt ins Erdgasnetz einspeisen.
Es ist aber auch denkbar, nicht erneuerbare Reststoffe (z. B. Kunststoffabfälle, die nicht recyclebar sind) zuzusetzen und daraus wieder Kunststoffe herzustellen. Somit könnten auch solche fossilen Ausgangsstoffe mehrfach genutzt werden, ganz ähnlich wie dies beispielsweise beim Papierrecycling der Fall ist.
Ziel des Teams ist, diese vielversprechende Prozesskette zur industriellen Anwendung weiterzuentwickeln, um den Stoffkreislauf zu schließen und in den zukünftigen Anlagenpark von Wien Energie zu integrieren.
Klimaschutz ist uns wichtig,
weil wir eine Zukunft wollen, in der unsere Kinder, aber auch alle Menschen hier in Wien und in Österreich, weiter so leben können wie bisher. Wir sehen uns als Forscher*innen in der Rolle, diese Zukunft mitzugestalten und machen seit vielen Jahren nichts anderes, als die notwendige Transformation zu klimafreundlichen Technologien voranzutreiben.