Mit einem umfassenden Digitalisierungsprojekt haben Katharina Vizral und Kerstin Kugler bei den Wiener Netzen einen großen Schritt von der Abfallwirtschaft hin zur Kreislaufwirtschaft gemacht.

Katharina Vizral und Kerstin Kugler leiten ein großes Digitalisierungsprojekt in der Abfallwirtschaft der Wiener Netze. Ursprünglich sollten nur die rechtlichen Anforderungen abgedeckt werden, indem Abfallart, Menge, Herkunft und Verbleib (Entsorger) genau dokumentiert werden.

Das Projekt geht aber weit über die rechtlichen Erfordernisse hinaus, um Verbesserungspotenziale im Ablauf und im Sinne der Kreislaufwirtschaft aufzuzeigen. Die Daten werden dazu digital über eine App erfasst und anschließend automatisch in SAP gespielt.

Katharina und Kerstin sehen so genau, wo welche Abfälle in welchen Mengen anfallen und ob diese eventuell reduziert oder besser getrennt werden können. Bei schwer oder nicht nachhaltig entsorgbaren Abfällen werden die Verursacher ausfindig gemacht und es werden Alternativprodukte empfohlen. Auch die Transportlogistik ist mit eingebunden, dadurch können die Routen bei der Abholung von Abfällen optimiert werden.

Durch das Projekt wird der Materialeinsatz verringert, die Entsorgung wird auf Umweltkriterien abgestimmt, die Transportwege werden minimiert und das Verhältnis zwischen Verwertung und Beseitigung optimiert. In Summe werden so die CO₂ -Emissionen reduziert.

Ein wichtiger Schritt von der Abfallwirtschaft zur Kreislaufwirtschaft.