Mit der Wiederaufbereitung alter Grabsteine sparen Robert Gottl und sein Team dem Klima lange Transportwege und damit verbundene Emissionen.

Robert Gottl ist Leiter der Steinmetzwerkstätte der Friedhöfe Wien. Im Team wurde überlegt, welchen Beitrag man in der Steinmetzwerkstätte zur Nachhaltigkeitsstrategie der Friedhöfe Wien leisten könnte.

Die Idee war schnell geboren: Der Großteil der Steine für neue Grabanlagen kommt aus Ländern wie China, Indien oder Südafrika. Das bedeutete lange Transportwege und hohe Emissionen. Wenn Gräber aufgelassen werden, bleibt meist der Grabstein zurück. Der ist oft noch in hervorragendem Zustand und vor allem Natursteine wie Granit können mit wenig Aufwand aufbereitet und neu graviert werden.

Robert Gottl besichtigt aufgelassene Gräber, schätzt deren Wert und liefert so die notwendigen Daten, damit Kund*innen auch Gräber mit wiederverwendbarem Grabinventar angeboten werden können.

Wer so ein Grab mit altem Grabstein kauft, spart Rohmaterial für einen neuen Grabstein inkl. Transportkosten und mit dem Transport verbundene CO₂-Emmissionen – das ist gelebte Nachhaltigkeit.

Und bei der digitalen Suche nach freien Grabstellen kann man gleich auswählen, ob man eine Grabstelle mit oder ohne Grabstein sucht.